Am 28. Mai ist der Internationale Frauengesundheitstag
Was bedeutet Gendermedizin – und warum ist sie so entscheidend für eine gerechte Gesundheitsversorgung?
Wir laden ein zu einem informativen Abend mit Einblicken, Austausch und Impulsen: Fehldiagnose Frau
Wann: Mi 28.05.2025, 19:00 - 21:00 Uhr
Wo: Universität Passau, Innstr. 40 - Raum 403 Nikolakloster, 94032 Passau
Referentin: Dr. Anna-Maria Dieplinger, Habilitierte Pflege- und Sozialwissenschaftlerin, Expertin für Gendermedizin, Abteilungsleiterin in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding
Kosten: freiwillige Spende
Veranstalterinnen: Soroptimist Club Passau · Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) · DGB-Frauen Niederbayern
Bitte bis 21. Mai 2025 anmelden:
Männer und Frauen beschreiben nicht nur Krankheiten anders, sie erleben, beschreiben und fühlen Symptome unterschiedlich. Die klassische Schulmedizin hat in der Vergangenheit diesem Thema wenig Stellenwert eingeräumt, auch wenn sich hier endlich ein Umdenken andeutet. Pharmakologische Studien wurden in vielen Fällen nur an Männern durchgeführt und sind in der Beschreibung von Nebenwirkungen etc. eigentlich auf den männlichen Körper ausgerichtet. Da nutzt es wenig, den "Arzt oder Apotheker" zu fragen, denn geschlechtsspezifische Medizin ist eine neue Disziplin. Frauen haben eine andere Wahrnehmung im Erleben einer Krankheit und beschreiben Befindlichkeiten anders als Männer. Sie versterben häufiger an unerkannten Herzinfarkten und werden viel öfter mit Antidepressiva therapiert. Geschlechtsspezifische Medizin ist eine Disziplin, die nicht nur bei Symptomen beginnt, sondern das Leben eines Menschen mit einbezieht. Die Referentin, Dr. Anna-Maria Dieplinger, arbeitete 25 Jahre lang als Pflegende in einer Klinik, studierte Soziologie und Sozialwissenschaften und habilitierte 2017 zur Pflegewissenschaftlerin. Seit 2003 arbeitet die gebürtige Oberösterreicherin zum Thema Frauengesundheit und Gendermedizin. Ihre Arbeit wurde bereits durch mehrere Preise und Auszeichnungen gewürdigt.
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