SI organisiert Besuch im Vogelpark - Spaß und Abwechslung waren garantiert

Am Freitag, 24.6.2016, fuhren 40 Frauen und Kinder aus den Flüchtlingsunterkünften Büchlberg und Firmiangut mit 8 Betreuerinnen in den Vogelpark Irgenöd. Den ganzen Nachmittag verbrachte die Gruppe auf dem Gelände des Tierparks mit Flamingos, Kamelen und Sträußen, die nicht nur den Kindern ein Strahlen ins Gesicht zauberten.

 

Die hauptsächlich aus Syrien, dem Iran, dem Irak, dem Kongo und Somalia stammenden Familien mit Kindern im Alter bis zu 13 Jahren genossen - trotz des unerwartet heißen Wetters - den von den Damen  des „Soroptimist Clubs Passau“  organisierten Ausflug, der mit einem Picknick für alle abgerundet wurde. Während die Kinder sich beim Pony füttern und auf den Spielplätzen amüsierten, nutzen auch die Mütter die freie Zei,t um sich im Schatten auszuruhen und sich auszutauschen. Allen war anzumerken, wie gut es ihnen tat, einige Stunden dem seit Monaten gleichen Alltag im Flüchtlingsheim entkommen zu können.

 

Zum Abschluss des gelungenen, interkulturellen Nachmittags bekamen alle Kinder altersgerechte Willkommenspakete mit Stiften und Wortbilderbüchern, gespendet von der Buchhandlung Pustet und dem Kinderschutzbund Passau. Alle Frauen und Kinder bedanken sich ganz herzlich bei den Damen des Soroptimist-Clubs Passau, die durch ihre großzügige Spende der Einnahmen eines Benefizkonzertes mit Christiane Öttl den Tag erst möglich gemacht haben.  

Sandra Beinbauer/Foto: Lea Beinbauer

 

Sprachpaten-Projekt für Kinder: Soroptimistinnen helfen mit 5900-Euro-Spende

Gemeinsame Sprache verbindet und ist ein wichtiger Baustein der Integration. Dass dies gelingt, dazu leistet der in Passau ansässige Verein "Gemeinsam leben & lernen in Europa" einen enormen Beitrag - unter anderem durch sein ehrenamtliches Sprachpaten-Projekt für Kinder aus aller Welt.

 

  Ein Projekt, das die Passauer Soroptimistinnen mit einer Spende in Höhe von 5900 Euro finanziell unterstützt haben. Das Geld wurde verwendet, um die Sprachpaten-Kisten, die u.a. auch an den Schulen zum Einsatz kommen, zu professionalisieren, zu verbessern und mit neuen Materialien auszustatten.

 

 

 Im Rahmen dieses Sprachpaten-Projektes waren im letzten Schuljahr insgesamt 102 ehrenamtliche Sprachpaten im Einsatz, die 158 Kinder an 40 Schulen aller Schularten betreut haben. Die Sprachpaten besuchen die Kinder mindestens einmal pro Woche und vermitteln ihnen Deutsch - und zwar so lange, bis das Kind alles versteht und gut auf Deutsch kommunizieren kann. Das heißt: die sprachliche Förderung durch die Sprachpaten ist nicht auf ein bestimmtes Budget an Förderstunden reduziert.

Um diese Aufgabe zu meistern, erbringen die Sprachpaten, die vom Verein in einem Lehrgang geschult werden, monatlich rund 1300 Stunden - ohne jegliche Entschädigung. Der Verein "Gemeinsam leben & lernen in Europa", der bereits viele Auszeichnung für sein Engagement erhalten hat, ist dabei für die Sprachpaten und Schulen Anlaufstelle, um eventuell auftretende Probleme gemeinsam zu lösen. Zudem finden alle vier bis sechs Wochen Austausch- und Fortbildungstreffen statt.

 

Und: Der Verein übernimmt alle organisatorischen Aufgaben. Dafür gibt es übrigens keinerlei staatliche Unterstützung. Das Ganze muss allein durch Spenden und freiwillige Zuschüsse finanziert werden. Dabei nimmt die Zahl der zu betreuenden Kinder aufgrund der Flüchtlingskrise stetig erheblich zu. Die staatlich finanzierten Förderstunden an den Schulen reichen hingegen nicht aus, um den vielen Kindern gerecht zu werden.

 

Ein besonderes Geschenk: SI organisiert Zirkus-Besuch für Flüchtlingskinder

Einzigartige Akrobatik, eine Show mit atemberaubender Illusion und fantastische Tier-Dressuren - dafür steht der Weihnachtscircus der Familie Spindler-Maas, der jedes Jahr in Passau stattfindet. Die Vorstellungen jedenfalls sind ein Erlebnis für sich.

 

Deshalb hat der Passauer Club 75 Flüchtlingen - darunter vor allem Kinder und Jugendliche - ein besonderes Geschenk zu Weihnachten gemacht: Sie waren eingeladen zum Besuch einer der Vorstellungen. Eine Aktion unter Federführung von Heidi von Zeynek, die dafür nicht nur Freikarten sondern auch die Busfahrt organisiert hatte.

Darüber hinaus gab der Club Gutscheine für den Pausenverzehr aus und sorgte mit Leuchtsternen für strahlende Kinderaugen. Kurzum: Es war ein zauberhafter Zirkusnachmittag und vor allem für die Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.

 

Zum zweiten Mal hatte Heidi von Zeynek diese Aktion für die Flüchtlinge aus den naheliegenden Flüchtlingsunterkünften "Salzweger Hof" und Straßkirchen kooridiniert. Weihnachtsfreude zu bereiten, zur Traumabewältigung und Integration beizutragen. Langeweile in den Ferien und in der Sammelunterkunft zu verhindern - das alles stand dabei im Vordergrund. Und alle leisteten dazu ihren Beitrag, einschließlich der Zirkusfamilie, die freien Eintritt gewährte, sowie das Busunternehmen, das die Kosten für Hin- und Rückfahrt übernahm.